nach neun Tagen Irland haben wir die grüne Insel nun (leider leider) hinter uns gelassen und sind heute gegen 16 Uhr in der schottischen Hauptstadt gelandet. Bis dahin ist aber noch das ein oder andere passiert.
Gestern früh stand für uns auf dem Plan, in einem Ein-Tages-Tripp durch Nordirland die dortigen wichtigsten Punkte zu besichtigen und in Folge in Dundalk, nördlich von Dublin, die letzte Nacht vor dem Flug nach Schottland zu verbringen.
Wie bereits erwähnt, kamen wir in unserer Unterkunft in Letterkenny mit ein netten kanadischen Pärchen ins Gespräch, die ihre Rundreise in umgekehrte Richtung wie wir unternahmen und deshalb genau aus der Richtung kamen, in welche wir wollten. So bekamen wir u.a. einen Tipp, dessen Ziel wir als erstes ansteuerten. Kurz vor Derry und der irischen/nordirischen Grenze (ohne Kontrollen im Übrigen) verließen wir kurz die Straße um uns ein altes Steinfort aus der Zeit um Christi anzuschauen. Von hier aus hatten wir außerdem eine super Sicht auf das umliegende Land, glücklicherweise auch wieder bei besserem Wetter.
In Nordirland angekommen verließen wir nach einigen Meilen (hier gilt anders als in Irland ja nach wie vor das alte System) die größere Straße auf die sogenannte Causeway Coast Route, auf der auch unsere nächsten Ziele passenderweise relativ nah beieinander lagen. So hielten wir kurzerhand am Dunluce Castle, einer der größten Burgruinen des Landes, um hier neben dem Castle an sich auch die immer wieder beeindruckende Küstengegend zu bestaunen.
Unweit davon entfernt suchten wir einen Ort mit sicherlich bekanntem Namen auf: Bushmills. Der ein oder andere wird es kennen, liegt hier doch die zweitgrößte Whiskey-Brennerei der Insel. Auf eine Führung verzichteten wir hier jedoch, hatten wir dies in Midleton ja bereits hinter uns.
Die Zeit wollten wir lieber anders verbringen, was uns auch schon zum Hauptpunkt des Tages und nebenbei auch der größten Touristenattraktion des Landes führte: dem Giant's Causeway. Das Weltnaturerbe besteht aus rund 40.000 Basaltsäulen, zumeist mit sechseckiger Form, welche vor ungefähr 60 Mio Jahren durch das langsame Abkühlen von Lava entstanden sind. Hier tummelten sich natürlich etliche Menschen, kann man hier doch absolut einmalige Fotos schießen.
Nach ungefähr 4 Stunden am Causeway machten wir uns gegen 18 Uhr weiter auf den Weg. Letztes Ziel dafür war die unweit entfernte Insel Carick-a-Rede, zu welcher vor knapp 350 Jahren Lachsfischer eine Hängebrücke in 30m Höhe gespannt hatten, die heute im restaurierten und funktionierenden Zustand immer noch am selben Platz ist. Aufgrund der späten Stunde war eine Überquerung zwar nicht mehr möglich, dafür mussten wir aber auch keinen Eintritt bis dahin mehr zahlen.
Heute morgen starteten wir mit gestärktem Magen von unserem B&B von Dundalk aus weiter südlich zurück nach Dublin. Noch fix im Postoffice die ersten Karten einwerfend, verließen wir unsere Route nur für einen kleinen Abstecher nach Trim, nordwestlich von Dublin, mit dem gleichnamigen Castle. Wieder einmal beeindruckend aber irgendwie sind wir mittlerweile vor allem eher von der Natur verwöhnt.
Mit einer wunderschönen kleinen Propellermaschine (Jenny fand das nicht so toll) ging's dann schlussendlich an Ort und Stelle, unser Vehikel für die nächsten Tage nun ein Vauxhall Astra (das britische Pendant für Opel), die Unterkunft im Süden der Stadt.
Morgen steht dann mal wieder ein Städtetripp auf dem Plan; wir freuen uns auf Edinburgh.
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