Freitag, 6. September 2013

Westküste again

Guten Morgen alle miteinander. Zwei wundervolle Tage liegen hinter uns, man würde sich gern mehr Zeit wünschen, aber wir machen das Beste daraus.

Mittwoch standen wir früh auf, wussten wir doch, dass wir einen langen Weg und viel zu sehen hatten. Brigid, unsere Gastgeberin, empfing uns mit selbst gebackenen Brötchen - so lecker, dass wir nicht ohne Rezept in der Hand "Bye" sagten. Gestärkt setzen wir unsere Reise fort; Der Ring of Kerry und die Dingle Halbinsel sollten ein großes Programm darstellen. Erneut den Killarney National Park durchquerend, machten wir kurze Abstecher zum Nähe der Straße gelegenen Mucross House, einem alten Herrenhaus und den etwas weiter gelegenen Torc Falls, einem kleinen Wasserfall.



Wieder im Auto merkten wir, wie das Gelände merklich Anstieg, enge Kurven und Straßen sind hier an der Tagesordnung. Kein Wunder, dass uns noch geraten wurde, den "Ring" im Uhrzeigersinn zu befahren, um den meisten Touristenbussen zu umgehen, ist eine Begegnung mit einem doch jedes mal eine echt knappe Angelegenheit. Nach gut einer halben Stunde Fahrt erreichten wir dann aber doch den bereits vorher anvisierten "Ladies View" - woher der Name kommt? Wir wissen es leider nicht, aber das störte uns bei dieser Aussicht eh nicht.
 

An dieser Stelle sollte man auch erstmal erwähnen, dass man allein hier ein oder zwei Wochen verbringen kann. Mehrmals wären wir gern hier und da abseits des Weges gegangen, vor allem das Innere des Ringes verspricht wunderbare Aussichten und Einblicke, allein die Zeit hielt uns dann doch zurück. In Waterville konnten wir dann jedoch das erste mal Atlantikluft schnuppern und dort auch an den Strand gehen - Sand für Jennys Sammlung inklusive. Weiter führte uns die Fahrt entlang des Atlantikausläufers zwischen dem Ring of Kerry und der Dingle Halbinsel und dem Castlemain Harbour durch zahlreiche kleine Villages mit einem kleinen Zwischenstopp, welchen wir schon kilometerweit vorher sehen konnten, einer lang gestreckten Landzunge ins Meer mit dem Inch Beach. Undenkbar für deutsche Vergleiche kann man hier mit dem Auto quer über den Strand fahren, was wir uns nicht entgehend ließen. Über Dingle, unverkennbar die "größte" Stadt auf der Halbinsel (mit 1800 Einwohnern) fuhren wir bis zu den weitesten Ausläufern entlang Stränden, Buchten und bereits den ersten Klippen - wunderschön. 




Nach Fortsetzung der Fahrt über einen Pass quer über den Brandon Peak bei Regen, Nebel und Sicht von knapp 50m - natürlich bei einspuriger Fahrbahn und schönen Haarnadelkurven - erreichten wir nach längerer Fahrt unsere Unterkunft in Tralee.